Hier möchte ich nun mal erläutern was bei dieser Untersuchung gemacht wird.
Die natürlichen Killerzellen sind ein wichtiger Bestandteil unserer angeborenen Immunabwehr. Die natürliche Funktion dieser Zellen besteht in der Erkennung and Abwehr von Virus.infizierten Zellen oder Krebszellen.
Aktuelle Studienergebnisse legen nahe, dass NK-Zellen zu den wichtigsten Immunzellen während der frühen Schwangerschaft gehören. So sind 70% der weißen Blutkörperchen der Plazenta im ersten Drittel der Schwangerschaft NK-Zellen.
In internationalen Studien konnte gezeigt werden, dass NK-Zellen sowohl im Blut als auch in der GMSH bei Frauen mit Implantationsversagen oder mit vermehrten Fehlgeburten eine erhöhte Konzentration aufweisen. Möglicherweise führen vermehrte NK-Zellen ium Bereich der GMSh zu einer Abstoßungsreaktion bzw. verhindern die Einnistung des Embryos.
Aktuelle Studien legen nahe, dass eine chronische Entzündung der GMSH bei etwa 10-20% der Patientinnen mit wiederholtem Implantationsversagen nach IVF/ICSI Embryonentransfer, idiophatischer Infertilität und bei ungeklärten wiederholten Fehlgeburten vorliegt. Eine chronische Endometritis ist eine meist bakteriell verursachte Entzündung. Allerdings wird eine chronische Endometritis aufgrund der milden oder nicht vorhandenen Symptome und der anspruchsvollen histophatologischen Analyse selten detektiert. Der Nachweis einer chronischen Endometritis ist jedoch indirekt über Plasmazellen möglich.
Plasmazellen entstehen aus B-Lymphozyten und sind ein wichtiger Bestandteil unseres Immunsystems. Diese Zellen werden nach Kontakt mit einem Erreger aktiviert, produzieren Antikörper und tragen so vor Ort zur Bekämpfung der Infektion bei.
Für die Untersuchung der Gebärmutterschleimhaut auf die einzelnen immunologischen Faktoren wird ein Bioptat der GMSH benötigt. Dieser Eingriff kann bei dem betreuenden Arzt erfolgen und ohne Narkose ambulant durchgeführt werden.
Es wird empfohlen eine Durchführung abhängig von der Zykluslänge zwischen dem 19. und 21. Zyklustag durchzuführen.
Die Universitäts-Frauenklinik Jena werden dann mit Hilfe spezifischer Untersuchungsmethoden die Zellen der GMSH auf die Konzentration an uNK-Zellen und ggf. auch Plasmazellen untersucht.
Dabei wird sowohl die Anzahl der Immunzellen als auch die Lokalisation und das umliegende Gewebe mit beurteilt.
Nach Vorliegen aller Befunde wird der beteuende Arzt auf die Möglichkeiten einer weiterführenden Behandlung hinweisen.
Sobald unsere Ergebnisse vorliegen, werden wir euch natürlich informieren wie es nun weiter geht, ob was gefunden wurde bzw ob man etwas dagegen tun kann
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