Da ist sie, die eigentlich schönste Zeit im Jahr.
Nur was ist sie, wenn man einen Wunsch hat, der sich bereits hätte erfüllen sollen, der bereits mit einem dickeren Bauch hätte enden sollen?
Weihnachten ist die Zeit der Familie und vor allem der Kinderm die mit großen Augen die alten Geschichten rund um die Geburt Jesu lauschen (das habe ich vor kurzem erst mit meinem Patenkind erlebt).
Gerade die Kinder sind es, die dem Fest seine eigentliche Größe und seinen Glanz verleihen.
Menschen, die zu dieser Jahreszeit noch immer ungewollt kinderlos sind verstehen mich, verstehen das diese eine der schwierigsten Zeiten im Jahr ist, denn das Jahr neigt sich dem Ende zu, wieder man sitzt man da und es hat nicht geklappt, wieder mal sitzt man hier und ist noch immer nicht schwanger...
Man blickt zurück und schaut was dieses Jahr gut geklappt hat, welche Erfolge und Niederschläge es gab und man nimmt sich neue Vorsätze für das neue Jahr, aber dazu komme ich in einem anderen Post.
Ich habe im Internet einen sehr schönen Text gefunden
Nicht mehr - und noch nicht
Wir hängen oft dazwischen.
Altes ist leer geworden,
es klingt hohl.
Bringt nichts mehr zum Schwingen in uns.
Worte, Lieder, Gesten, Bewegungen, Gedankengebäude,
sie betreffen uns nicht mehr,
und darum sind wir nicht betroffen.
Es geschieht etwas an uns, aber nicht in uns.
Wir warten.
Wir überlegen.
Wir sind unsicher.
Wir ahnen.
Das Neue ist noch nicht da.
Vorsichtig hat es sich angedeutet.
Wir haben es in inneren Bildern gesehen.
Wir wissen, dass es kommen wird,
weil wir das Alte verloren haben.
Es hat noch keinen Namen.
Die alten Worte passen nicht.
Unsere Vorstellungen sind noch zu eng.
Wege sind noch nicht gebahnt.
Schon die Ansätze laufen gegen Blockaden.
Und der Preis des Wartens scheint ständig zu steigen.
Müdigkeit ist unser gefährlichster Feind,
und die Mutlosigkeit begleitet uns
wie ein ständiger Schatten.
Wollen wir einander helfen durchzuhalten?
Wir wollen eine Gemeinschaft bilden,
die in Stärke und Sanftheit das Neue herbeisehnt.
Der Text ist für mich sehr berührend.
Dieser Text hat soviel Wahres für mich und ist so stark und dennoch traurig.
Ich finde, er ist in vielerleiHinsicht einsetzbar aber ich setze ihn gerade für uns ein...
Denn wir haben uns entschieden Eltern zu werden, können es aber nicht.
Das Ende des Textes spiegelt für mich mein Blog wieder, denn ich will nicht nur meine Geschichte erzählen um meine Seele zu befreien, sondern, ich möchte auch anderen helfen und dadurch eine Gemeinschaft bilden, mit den Leuten die mit mir, mit uns, diesen starken Wunsch haben.
Ich weiß, das auch wir irgendwann Weihnachten mit all seinen schönen Seiten genißen können.
Wir werden Kinderlieder singen und Plätzchen backen, wir werden den Weihnachtsbaum vor lauter Geschenke nicht mehr sehen und wir werden in die leuchtenden Augen unseres Kindes blicken können.
Wir dürfen nur nicht aufgeben!
Ich wünsche euch uns euren Familien ein besinnliches Weihnachtsfest.
Genießt die Tage, denn sie gehen viel zu schnell vorbei.
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